Osnabrück - UH Am 14.02.2013 besuchten wir bei herrlichem Winterwetter erstmals den Zoo in Osnabrück. Das auch Ausflüge im Winter in einen Tierpark schöne Erlebnisse sein können, habe ich bereits an anderer Stelle im vergangenen Winter über den Jaderpark in Jaderberg berichtet. Wir machten uns frühmorgens gemeinsam mit unserem Neufundländer Barney auf die Reise nach Osnabrück, da auch in diesem Zoo Hunde an der Leine mit hinein dürfen. Leider bietet dieser Zoo keinen Winterrabatt an, doch dank eines Gutscheines im Oldenburger Barometer, brauchten wir nur den Eintrittspreis von 16 Euro für einen Erwachsenen bezahlen. Nach unserer Ankunft orientierten wir uns zunächst auf dem kostenlos erhaltenen Lageplan. Wir missachteten allerdings den dort gut beschriebenen und mit Tatzen ausgeschilderten Rundgang. Stattdessen suchten wir auf dem Plan nach dem Zoo Restaurant, weil wir vor der Abfahrt noch nichts gegessen hatten. Das Restaurant befand sich bei der Nummer 25 auf dem Plan und so begaben wir uns auf den Weg dorthin, um dort zu frühstücken. Weit kamen wir allerdings nicht, denn nach heftigem Schnüffeln begann Barney mit dunkler Stimme vor sich hin zu grummeln. Kurz darauf entdeckten wir den Auslöser für seine Reaktion: ein Löwenrudel. Die Löwen nahmen wenig Notiz von unserem Neufundländer, die meisten von ihnen sonnten sich weiter seelenruhig auf einer Steinbalustrade und nur der Löwenmann lief völlig gelassen in Barney´s Richtung. Das wiederum gefiel unserem Neufundländer überhaupt nicht, denn seine Sichtweise der Situation war eine völlig andere. So versuchte er durch tiefes Gebell die Löwen zu mehr Aktionen zu bewegen. Doch mehr als ein gelangweilter Blick des Löwenmannes und eines ziemlich großen kräftigen Junglöwen sprang dabei als Ergebnis nicht heraus. Um Barney nicht zu sehr zu stressen, hielten wir uns nun schnellen Schrittes links von Ihnen, als plötzlich ein schwarzer Schatten in einiger Entfernung vor uns auftauchte. Zunächst ließ Barney erneut ein Grollen vernehmen, beruhigte sich dann jedoch schnell, nachdem er das gesichtete Tier als gefahrlos einstufte. Dafür hatte allerdings Barney bei dem als Vielfraß erkannten Zoobewohner größere Aufmerksamkeit ausgelöst. Der Vielfraß rannte unruhig am Zaun entlang, um Barney besser in Augenschein nehmen zu können. Glücklicherweise gab es auf dem Weg zum Restaurant keine weiteren Zwischenfälle, denn wir bekamen langsam Hunger. Im Selbstbedienungsrestaurant konnten wir aus bereits fertig belegten Brötchen auswählen. Dazu bestellten wir Kaffee und Tee beim freundlichen Personal und genossen mit Blick auf zwei umher stolzierende Pfauen das leckere Frühstück. Zu diesem Zeitpunkt waren wir zwar die einzigen Besucher, doch nahmen auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zoos gerade Ihr Frühstück hier ein. |
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Einige interessierten sich sogleich für Barney was zunächst auf Gegenseitigkeit beruhte. Nur schienen sie sich aus Barney´s Sicht um die falschen Tiere zu kümmern, denn einige Gerüche, die ihm in die Nase drangen, schienen ihm nicht zu gefallen. Alles, was irgendwie nach Raubkatze roch, ließ ihn vorsichtig sein. Nach dem Frühstück begaben wir uns durch den sonnendurchfluteten Zoo zurück zum Zooeingang, wo wir entsprechend dem Lageplan endlich unseren Rundgang begannen. Es waren "nur" 35 Stationen, doch bis zum Mittag kamen wir mal gerade bis zur Nummer 19, den Erdmännchen. Noch beim Eingang dachten wir, dass wir bei Temperaturen um null Grad kaum Tiere draußen zu sehen bekommen würden und z.B. in den Außenanlagen für Affen oder Giraffen waren zunächst auch keine Tiere. Verständlicherweise dürfen Hunde in die Tierhäuser nicht mit hinein. Wir hatten uns wegen der Kälte auf kurze Aufenthalte in den Tierhäusern eingerichtet, weil ja einer von uns mit Barney draußen warten musste. Aufgrund des sonnigen Wetters durften glücklicherweise Tiere, die sonst wohl eher nicht im Winter in den Außenanlagen zu sehen sind, am frühen Nachmittag die frische Luft in der Sonne genießen. So konnten wir die Giraffen oder den zur Zeit einzigen Elefanten und die Hybridbären in ihren sehr schön gestalteten Außengehegen beobachten. Der gesamte Zoo war bis ins Detail sowohl für die Tiere, als auch die Besucher äußerst liebevoll gestaltet. Ebenso beindruckte uns die Vielfalt der Wildtierarten mit einigen Tieren, die wir bisher noch nie real beobachten konnten. Angefangen bei den Hybridbären, die aus einer Kreuzung von Braun- mit Eisbär entstanden sind, über Sandkatzen und Goldschakalen bis hin zu den Nacktmullen. Erleben durften wir dies alles auf drei Ebenen: ebenerdig, über Brücken und Stege hoch über den Tieren oder unter der Erde im unterirdischen Zoo. Dabei wurde die Strukturierung der Gehege den natürlichen Lebensräumen nachempfunden. |
Besuch im Zoo Osnabrück
Barney's erste tierische Begegnungen im Zoo Osnabrück
Barney's Neufi News |
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Online-ZeitungBarney's Neufi News - 4. Ausgabe |
So verhalten sich sozialisierte Hunde |
10.03.2013 |
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